Angedacht...

Als Jahreslosung für 2025 – also als ein Motto für uns Christinnen und Christen im neuen Jahr – geht es um etwas anderes: Das Gesagte und das Geschriebene prüfen: Ist da auch drin, was drauf steht? Hält das Gesagte Gottes Gebot stand? Oder ist es eine Mogelpackung?

Wenn Menschen nach Gottes Gebot entscheiden oder handeln wollen – geht es dann auch wirklich um Gottes Willen - oder zuallererst um menschlichen Egoismus?

Die Weihnachtsgeschichten sind so voller Wunder – und immer wieder fragen Menschen: Ist da Gott drin?

Das geht Maria und Josef ständig so: Sie hören Stimmen von Engeln … sie prüfen alles … und sie versuchen das Gute zu behalten. 

Soll ich – die hochschwangere Maria – mich wirklich auf den beschwerlichen Weg nach Bethlehem begeben? Soll ich – Josef, der Verlobte Marias – wirklich bei ihr bleiben, oder bereite ich allen damit nur Missverständnisse, Ärger oder gar Schande?

Sollen wir - Simeon und Hanna – wirklich auch in hohem Alter ständig im Tempel bleiben, weil wir auf den Heiland warten? Am Ende der Geschichten um die Geburt des Gottessohnes steht die behütete Heimkehr der heiligen Familie in ihren Heimatort Nazareth in einer unfriedlichen Welt. (Diese biblischen Weihnachtsgeschichten findet man übrigens in den Evangelien nach Lukas und Matthäus in den ersten beiden Kapiteln.)

All diese Menschen prüfen und behalten das Gute.  Ja noch viel mehr: Sie hören auf ihr Herz, auf ihre innere Stimme – und sie sind offen, danach zu handeln. 

Ich kann viel lernen von diesen Menschen, von denen in den Weihnachtsgeschichten erzählt wird. Sie hören und sehen nach innen und spüren, was der richtige Weg für sie ist – immer wieder auch gegen jeden äußeren Schein.

Diese Fähigkeit wünsche ich auch uns allen in der Weihnachtszeit und im neuen Jahr – damit auch in einer unruhigen und oft auch unfriedlichen Welt Gottes Frieden unser Leben bestimmt.

Gottes spürbarer Segen begleite Eure / Ihre Lebenswege!

Euer / Ihr Pastor